Frank Schasse

Meine fotografische Reise begann während meines Architekturstudiums, als ich meine erste Spiegelreflexkamera kaufte und mich neben der Architekturfotografie vor allem der Landschaftsfotografie widmete. Fortan reiste ich sehr viel und hielt das Gesehene auf Diafilmen fest.
Die Fotografie nutze ich bis heute, um meiner Kreativität Ausdruck zu verleihen. Das Sehen spielt für mich eine entscheidende Rolle. Die Verwandlung des Gesehenen in ein neues Bild, in das Stimmungen, Gefühle und Phantasie einfließen, ist ein sehr spannender Prozess.
Neben der klassischen Farb- und Schwarzweißfotografie, nun digital, bin ich seit längerer Zeit fasziniert von der Möglichkeit der Abstraktion in der Fotografie. Das Unsichtbare sichtbar machen hat einen großen Reiz für mich.
Mittlerweile wird meine Herangehensweise an bestimmte Projekte von der Malerei des Impressionismus geprägt. Bewusstes unscharfes Fotografieren ist ein künstlerischer Prozess, eine bestimmte Ausdrucksform, die versucht, die Fotografie und Malerei einander näher zu bringen. Die Kamera wird zum Pinsel bzw. Malwerkzeug (ICM-Technik, Mehrfachbelichtungen, Geschwindigkeitsunschärfe und vieles mehr). Unscharfe, verwischte und verzerrte Fotos vermitteln eine spezielle Atmosphäre, sie wecken Gefühle und Stimmungen so wie der Impressionismus.